Unser Leitbild

In unserem ländlich gelegenen Kindergarten finden die Kinder eine familiäre Atmosphäre, sie erleben Wertschätzung und Geborgenheit. Jedes Kind darf erleben, dass es einzigartig und von Gott gewollt und geliebt ist.

Die Überschaubarkeit des Kindergartens, konstante Bezugspersonen, die mit Verständnis und Liebe auf die Kinder eingehen, vermitteln Sicherheit und Vertrauen und bieten die Voraussetzung für eine optimale Entwicklung.

Die Natur als bedeutende Lernumgebung erachten wir als besonders wichtig. Neben kreativen, musischen und sportlichen Angeboten nimmt das Spiel(en) einen hohen Stellenwert ein.

In unserer religionspädagogischen Arbeit wollen wir den Kindern den Glauben an Gott, als Schöpfer und Vater, nahe bringen. Die Kinder werden mit Geschichten aus der Bibel vertraut gemacht, lernen das Kirchenjahr und Inhalte der christlichen Feste kennen.

Die Kinder werden dort abgeholt, wo sie stehen und ihre Bedürfnisse und eigenen Ideen werden berücksichtigt.

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Martin Luther

Der Apfelbaum

Der Apfelbaum ist ein Symbol des Wachsens und Werdens. Ein guter Baum bringt gute Früchte – damit dies geschehen kann, braucht es neben pädagogischem Fachwissen vor allem unsere Liebe, an der die Kinder eine Anschauung von der Liebe Gottes bekommen.
Der Apfel steht für uns als Zeichen der Hoffnung – dass aus einem kleinen Apfelkern ein starker Apfelbaum wird, der später einmal viele Früchte trägt.

Unser Bild vom Kind

„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, ein Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“ Maria Montessori
Wir versuchen, die „Wurzeln“ des Kindes zu stärken und es bei seinem Wachstum und Reifen zu begleiten. So sollte jedes Kind seinen festen „Stamm“ bilden und seine Äste ausstrecken können. Wir wollen die Kinder durch die vorbereitete Umgebung bei ihrer Entwicklung schützen und unterstützen.

Der Erzieher, ein Gärtner

Unsere Aufgabe ist es, den Kindern durch gezielte Beobachtungen optimale, individuelle „Wachstumsbedingungen“ in körperlicher, geistiger und seelischer Hinsicht zu bieten.
Die Kinder werden von uns ernst genommen und wir trauen ihnen zu, sich selbst zu bilden. Dabei benötigen sie unsere Unterstützung und Hilfe, brauchen Herausforderungen, Chancen und auch Grenzen, um sich zu eigenständigen, verantwortlich handelnden Persönlichkeiten zu entwickeln.

Gelebte Inklusion

„Frucht zu seiner Zeit“: Wir haben Geduld mit den Kindern. Jedes ist ganz besonders und einmalig, jedes trägt seine ganz eigene Geschichte, braucht unterschiedliche Ansprache und Förderung. Es ist uns wichtig, die Kinder in ihrer Individualität anzunehmen. Jedes Kind bedarf einer auf seine konkreten Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Begabungen abgestimmten Förderung. Niemand muss alles „richtig“ machen. Ein christliches Menschenbild vertraut darauf, dass jeder das Recht auf Fehler und einen Neuanfang hat.

Schwerpunkte unserer Arbeit

Die Natur als Lernumgebung

HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Psalm 104,24
Die Natur ist ein unermesslich reiches, vielgestaltiges, kostbares Kunstwerk, das zugleich Hinweis auf seinen Schöpfer ist. Die Natur als ideale Schule des Lebens ist ein unverzichtbarer Bestandteil in unserer pädagogischen Arbeit. Wir verstehen uns als „Naturkindergarten“. Die Natur als bedeutende Lernumgebung mit der Möglichkeit elementarer Erfahrungen erachten wir als besonders wichtig für die kindliche Entwicklung. Schlechtes Wetter? Gibt es nicht! Die Kinder lieben es, täglich bei jedem Wetter draußen zu sein und mit allen Sinnen zu entdecken und zu erleben. Wir sehen die Kinder als kleine neugierige Forscher und dies dürfen sie in unserer Einrichtung ausleben.

Religionspädagogische Inhalte

„Gott sagt zu dir: Ich hab dich lieb. Ich wär so gern dein Freund! Und das, was du allein nicht schaffst, dass schaffen wir vereint.“(aus dem „Kindermutmachlied“ von Andreas Ebert)
Als Einrichtung mit evangelischem Bekenntnis ist uns der gelebte christliche Glaube fester Bestandteil des Kindergartenalltags. Die Auseinandersetzung mit religiösen Themen gehört zu unserer pädagogischen Arbeit. Wir möchten die Kinder auf dem Weg zu eigenen Glaubenserfahrungen begleiten. Wir haben Freu-de daran, Kindern den Glauben spielerisch näher zu bringen und im Alltag erlebbar werden zu lassen. Wir begegnen dem Kinderglauben mit Respekt und nehmen die Fragen der Kinder ernst.

Musik und Sprache

„Musik ist die schönste Offenbarung Gottes.“ Johann Wolfgang von Goethe
Singen und Musizieren gehört zu den natürlichen Lebens- und Glaubensäußerungen des Menschen. Es fördert den Einzelnen in seiner Persönlichkeit und bereichert die Gemeinschaft. Über die Musik können Stimmungen und Gefühle manchmal besser als über das gesprochene Wort ausgedrückt werden. Die Förderung von Sprache und Musik leistet einen erheblichen Beitrag zur kommunikativen Bildung der Kinder.
Wir vermitteln den Kindern Freude am Singen und an der Musik – mit täglichem Singen und vielen Bewegungs- und Tanzspielen. Musik spielt auch eine wichtige Rolle beim Einschlafritual – die Kinder können zur Ruhe kommen und entspannen.

Das Spiel(en)

„Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr.“ Plato
Das Spiel ist nicht einfach nur „Spielerei“, sondern hat einen hohen Stellenwert in unserer Einrichtung. Spielen ist Lernen. Es stellt die Hauptaneignungstätigkeit der Kinder dar. Hier zeigen Kinder sich selbst, ihre Erfahrungen, ihre Fähigkeiten und ihre Stärken. Sie drücken aus, womit sie sich befassen und was sie interessiert.

Erziehungspartnerschaft mit den Eltern

Unser Kindergarten ist eine familienergänzende Einrichtung. Die Partizipation spielt eine bedeutende Rolle in der Erziehungspartnerschaft. Diese wichtige Zusammenarbeit erfolgt gleichberechtigt „auf Augenhöhe“ und findet im Dialog statt. Es wird sich jederzeit um einen engen Kontakt zu den Eltern bemüht. Offenheit und gegenseitiges Vertrauen ermöglichen ein fröhliches und verständnisvolles Miteinander.
Für interessierte und engagierte Eltern besteht die Möglichkeit, im Elternaktiv oder im Trägerverein mitzuarbeiten.

Beobachten und Dokumentieren

Beobachtungen dienen als Grundlage für gemeinsame Gespräche mit den Eltern. Im Rahmen der Früherkennung und Prävention beobachten wir in Freispielsituationen, bei Angeboten und Beschäftigungen, im Garten und im Wald. Dadurch erhalten wir einen gezielten Überblick den Entwicklungstand des Kindes.

Kinderbeteiligung

Die Kinder erleben in unserer Kindertageseinrichtung eine dialogische Kommunikation, die von Gegenseitigkeit zwischen Erwachsenen und Kindern geprägt ist. Durch die pädagogischen MitarbeiterInnen werden die Kinder unterstützt, mit anderen Kindern offen zu kommunizieren. Sie erleben, dass sie ernst genommen und respektiert werden. Gleichzeitig lernen sie die Bedürfnisse der anderen Kinder kennen. Sie verhandeln gemeinsam Wege des Zusammenlebens in der Einrichtung.

Kooperation von Kindergarten und Grundschule

Ein wichtiges Ziel der Kooperation zwischen Schule und Kindergarten ist es, die Kinder auf den späteren schulischen Alltag und seine Anforderungen vorzubereiten. Die schulvorbereitende Phase beginnt mit der Aufnahme des Kindes in den Kindergarten und endet mit dem Eintritt in die Grundschule. Im letzten Kindergartenjahr beginnt die verdichtete Phase des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule.